Wie strategische Personalplanung zukünftige Skills freisetzt, um den Geschäftserfolg zu steigern

Mit dem Eintritt in die Ära der Gig-Economy und hybrider Arbeitsplätze wird der Wert einer fortschrittlichen strategischen Personalplanung (SWP) wichtiger denn je.

Je mehr wir uns entwickeln, desto mehr neue Skills erwerben wir. Und die Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten für langfristige Jobs ist teurer als je zuvor. Daher kann eine strategische Personalplanung für Ihr Unternehmen von Vorteil sein, da sie sich auf die Mitarbeitendenbindung und die Identifizierung von Talenten auswirkt, eine Analyse der Skills-Gaps ermöglicht und Ihr Budget entlastet.

Lassen Sie uns erkunden, welchen Nutzen die strategische Personalplanung bringt und wie Unternehmen mit ihrer Hilfe Geld sparen können. Doch zunächst wollen wir uns mit den Herausforderungen bei der Umsetzung von SWP in Unternehmen befassen.

In den letzten drei Jahrzehnten haben die Globalisierung und Technologien, zu denen auch Werkzeuge zur Arbeitsautomatisierung gehören, Branchen und den Arbeitsmarkt rund um den Globus verändert, indem sie neue Positionen geschaffen und neue Skills gefordert haben . Im Jahr 2017 veröffentlichte das McKinsey Global Institute einen Bericht über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die US-Wirtschaft und prognostizierte, dass sich die technologiebedingte Verdrängung von Skills in den nächsten zehn Jahren verdoppeln wird. Laut McKinsey werden bis 2030 mehr als 30 % der amerikanischen Arbeitnehmenden ihren Arbeitsplatz wechseln oder ihre Skills deutlich verbessern müssen, was auch für Unternehmen erhebliche Veränderungen bedeutet. Welchen allgemeinen Herausforderungen sehen sich Unternehmen bereits heute gegenüber?

1 . Fehlende Unterstützung durch die Führungskräfte – das weit verbreitete Desinteresse des Managements an strategischen Ansätzen hält sie oft von der Umsetzung der SWP ab. Fehlende Entscheidungen des Vorstands und der obersten Führungsebene behindern und motivieren die Unternehmen nicht zu People-Analytics-Projekten.

2. Altmodische Unternehmenskultur – die mangelnde Bereitschaft, digitale Prozesse zu übernehmen, eine veraltete Denkweise, Strukturen und Gewohnheiten, langwierige Integrationsprozesse und die langsame Bereitschaft, die Hierarchien eines großen Unternehmens zu verändern, behindern die Entwicklung der Belegschaft und erschweren die Umsetzung der SWP.

3. Fehlende Daten – die Gegner der SWP sagen, dass die Erfassung und Überprüfung von Skill-Daten zeitaufwändig ist und dass diese Informationen schnell veralten. Sie behaupten, dass die Nachteile in der Regel die Vorteile überwiegen. SWP ist jedoch nur dann zeitaufwändig, wenn man sie nicht automatisiert. Unzureichende Investitionen in Datenanalyse und Modellierungsfähigkeiten sind ebenfalls nicht hilfreich.

4. Fehlende Skills und Ansätze zur Analyse von Daten – Unternehmen tun sich schwer mit der Umsetzung einer strategischen Personalplanung, weil die Personalabteilungen traditionell nicht an die Arbeit mit Daten gewöhnt sind: Sie haben keine Erfahrung damit, wissen nicht, wie man sie automatisiert, und verfügen nicht über die richtigen Skills, um mit ihnen zu arbeiten. Es gibt jedoch für jeden Bedarf ein geeignetes Werkzeug.

5. Budgetgrenzen in allen Bereichen – die Personalkosten sind für die meisten Unternehmen eine der größten Ausgaben. Es ist jedoch nicht die richtige Strategie, das Budget für jedes Team gleich festzulegen, da dies voraussetzt, dass die gesamte Organisation die gleiche Effizienz, Produktivität und Bedeutung hat.

Die strategische Personalplanung ist eine der wichtigsten Komponenten eines effektiven Personalmanagements und für die Zukunft der Arbeit von entscheidender Bedeutung. eQ8 hat drei Hauptbereiche definiert, die von der SWP beeinflusst werden.

Jahr für Jahr zeigen Umfragen von Deloitte, dass die Gewinnung der richtigen Talente für die Finanzvorstände von Unternehmen höchste Priorität hat, und das nicht ohne Grund: Die strategische Personalplanung beeinflusst die Skills eines Unternehmens, sich auf dem Markt zu behaupten. Arbeitgebende konzentrieren sich jedoch häufig auf das Erlernen und die Entwicklung von Skills, die gestern relevant waren, und nicht auf Skills, die morgen relevant sein werden. Nach Angaben von EY ging von den 12 Milliarden Dollar, die australische Unternehmen in L&D investierten, etwa ein Drittel (4 Milliarden Dollar) verloren, weil ungeeignete Skills erlernt wurden.

SWP bietet dafür Lösungen: Sie wissen, welche Jobs und Skills in Ihrem Unternehmen vorhanden sind, wie Ihr Personalbedarf und -bestand in Zukunft aussehen kann und welche Personallücken Sie mit einer angemessenen Personalplanung schließen müssen. Darüber hinaus ermöglichen fortschrittliche Personalplanungsdaten den Unternehmen eine kontinuierliche Neubewertung der Skill-Struktur.

Die Technologie verändert auch die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, und bringt Veränderungen für die Belegschaft mit sich. Das Risiko der digitalen Transformation ist für die Direktion, CEOs und leitende Angestellte zum Problem Nummer eins geworden. Sie sagen, dass satte 70 % der DT- Initiativen ihre Ziele nicht erreichen. Es wurde geschätzt, dass 900 Milliarden Dollar für DTs verschwendet wurden. HBR hat Lösungen für dieses Problem aufgezeigt, die von der Festlegung der Geschäftsstrategie (bei der die SWP ein entscheidender Faktor ist) über das Szenario und die Koordination bis hin zur Gewinnung von Insidern (wiederum die Gewinnung interner Workforce) und die Verringerung der Angst, ersetzt zu werden, reichen.

Amazon beispielsweise versuchte, den Skill-Wandel zu verhindern und gab 700 Millionen Dollar für die Umschulung seiner Mitarbeitenden aus, um sie an neue technische Veränderungen anzupassen.

Dabei behauptete das Unternehmen, dass die Umschulung der kritischste Faktor bei der Transformation sei, während der Mangel an Talenten beseitigt werde.

Mehrere Befragte in der Studie Strategic Workforce Planning Report von Mercer, Oracle und orgvue haben angemerkt, dass eine strategische Personalplanung bei Diskussionen mit Gewerkschaften und Betriebsräten hilfreich sein kann. Sie liefert Beweise zur Unterstützung von Initiativen zur Vermeidung von Entlassungen. Die Personalabteilung kann Sie auch dazu anregen, darüber zu sprechen, was ein Unternehmen sonst noch tun kann, und potenzielle neue Geschäftsmöglichkeiten durch den Einsatz von Mitarbeiternden auf neue Art und Weise zu ermitteln.

So hat Microsoft beispielsweise seine HR-Ansätze von „Know it all“ auf „Learn it all“ umgestellt, u. a. durch Tage des offenen Lernens, informelle Möglichkeiten des sozialen Lernens, berufsbegleitende Trainingsdaten und neue Plattformen und Produkte für sein Partnernetzwerk. Laut Kevin Oakes, CEO und Mitbegründer des Institute for Corporate Productivity, haben diese SWP-Änderungen von Satya Nadella Microsoft zum wertvollsten Unternehmen der Welt gemacht.

Die strategische Personalplanung schafft einen Mehrwert für das Unternehmen und verändert die Rolle der Personalabteilung im Unternehmen. Sie unterstützt das Geschäft und beweist die finanziellen Vorteile der Analytik, indem sie den Mitarbeitenden hilft, bessere Entscheidungen über den Personalbestand zu treffen. SWP gibt Personalverantwortlichen und Führungskräften Daten, Erkenntnisse und Leistungskennzahlen an die Hand, um realistische Ziele festzulegen und zu erreichen. Auf der Grundlage von Daten aus strategischen HR-Plänen können HR-Fachleute das Unternehmen voranbringen und sicherstellen, dass sie ihre Leistung kontinuierlich verbessern und neue Ziele erreichen.

Strategische Personalplanung ist nicht mehr nur eine schöne Sache, sondern ein notwendiger Faktor für den Unternehmenserfolg. In der sich ständig verändernden Arbeitswelt von heute ist die Umsetzung eines strategischen Personalplans von entscheidender Bedeutung, um sich über Wasser zu halten. In unserem neuen Leitfaden zeigen wir detailliert, mit welchen SWP-Praktiken Sie in Ihrem Unternehmen Geld sparen können. Um mehr Klarheit zu schaffen, geben wir auch Beispiele von Unternehmen, die erfolgreich waren. Laden Sie den Leitfaden herunter und erfahren Sie mehr über strategische Personalplanung.