Aufbau wichtiger Skills in Ihrem Unternehmen: Künftig gefragte Skills und wie man sie nutzen kann

Der Bedarf an relevanten Skills steht 2021 ganz oben auf der Liste der HR-Prioritäten. Der Aufbau der richtigen Skills, um in einem sich schnell wandelnden Umfeld flexibel und erfolgreich zu sein, ist heute wirklich entscheidend: 68 % der Personalverantwortlichen gaben in der CHRO-Umfrage von Gartner 2021 an, dass relevante Skills und Kompetenzen in den kommenden Jahren im Mittelpunkt stehen werden. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, die Verlagerung zu Tele- und Hybridarbeit und die Notwendigkeit, den Arbeitsplatz neu zu gestalten, zwingen die Personalverantwortlichen zu Weiterbildungs- und Umschulungsinitiativen, um die Prioritäten ihres Unternehmens zu unterstützen. 

Was sind nun diese so begehrten, zukunftsweisenden Skills? Und wie können Personalleitende diese Skills in ihren Unternehmen einbringen und entwickeln? Lassen Sie uns das klären. 

Der Erwerb digitaler Kompetenzen wird zu einer nahezu universellen Anforderung für Arbeitnehmende, unabhängig von der Branche und der Position, über die wir sprechen. Digitale Skills umfassen ein breites Spektrum an Kompetenzen: von der Nutzung des Internets, von Computern und Software über die Arbeit mit sozialen Medien und Kommunikationstools bis hin zu Online-Sicherheit, Datenschutzmanagement, Skills zur Informationssuche und mehr. 

Es überrascht nicht, dass die Nachfrage nach digitalen Kenntnissen in die Höhe schießt. So werden beispielsweise allein im Vereinigten Königreich in 82 % der online ausgeschriebenen Jobs digitale Skills verlangt. Offene Vakanzen, die digitale Skills erfordern, sind in den verschiedensten.

 Branchen zu finden, darunter auch im verarbeitenden Gewerbe, wo Kenntnisse in den Bereichen Bearbeitung und technische Software sehr gefragt sind. 

Es ist offensichtlich, dass die Digitalisierung der Belegschaft nicht nur für die Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist, sondern auch für die Arbeitnehmenden neue Wege beschreitet: Berufe, die digitale Skills erfordern, werden besser bezahlt, fördern die berufliche Entwicklung und vermeiden sogar das Risiko der Automatisierung. Spezifische digitale Skills wie Design, Schreiben oder Kommunikation lassen sich beispielsweise nur schwer automatisieren und sind nach wie vor entscheidend für Unternehmen. 

Eine weitere Gruppe zukünftiger Skills, die immer wichtiger werden, betrifft Daten und Analysen. Maschinelles Lernen, Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik, Datenmanagement, Ökonometrie und andere datenwissenschaftliche und analytische Skills sind nicht länger „nice-to-haves“, sondern ein Muss, um sich branchenübergreifend abzuheben. 

Einem aktuellen PwC-Bericht zufolge werden bis Ende 2021 69 % der Arbeitgebenden von ihren Bewerbenden Skills in den Bereichen Datenwissenschaft und Datenanalyse verlangen. 

Zu den wesentlichen Skills in dieser Kategorie gehören Kenntnisse in mindestens einer analytischen Programmiersprache wie R, MATLAB oder Python, Grundkenntnisse in SQL zum Schreiben grundlegender Datenbankabfragen und fortgeschrittene Kenntnisse in Microsoft Excel. 

Die Nachfrage des Marktes nach Daten- und Analysefähigkeiten in Verbindung mit der Digitalisierung führt auch zu einer Nachfrage nach Fachleuten, die sich mit spezifischen technischen Lösungen, Tools und Plattformen auskennen, die für die Verarbeitung, Verwaltung und Visualisierung von Daten unerlässlich sind. Natürlich berücksichtigt jede Funktion andere Werkzeuge, z. B. müssen Marketing-, Personal-, Einzelhandels- und Technikfachleute in verschiedene Plattformen eintauchen.

Das Konzept des zukünftigen Arbeitsplatzes treibt nicht nur die Digitalisierung von Unternehmen und Mitarbeitenden voran, sondern erfordert auch eine Verbesserung der kognitiven und zwischenmenschlichen Kompetenzen. 

Eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür ist die Fähigkeit, sich auf Veränderungen einzulassen. Um ihre Unternehmen für Innovationen und künftige Herausforderungen fit zu machen, müssen Personalleitende in erster Linie die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Beschäftigten an Veränderungen am Arbeitsplatz fördern. 

Genauso wichtig ist es aber auch, Problemlösungen zu entwickeln, nach relevanten Informationen zu suchen, Vorurteile zu erkennen, die richtigen Fragen zu stellen, aktiv zuzuhören, Geschichten zu erzählen und andere Skills zu entwickeln, die mit kritischem Denken und Kommunikation zu tun haben. 

Darüber hinaus müssen die Personalverantwortlichen darauf achten, in ihren Unternehmen zwischenmenschliche Skills wie Zusammenarbeit, die Fähigkeit zur Konfliktlösung, Motivierung und Befähigung anderer, die Förderung einer Kultur der Integration, Einfühlungsvermögen, Kontaktfreudigkeit und ganz allgemein die Entwicklung von Beziehungen am Arbeitsplatz zu fördern. 

Laut der McKinsey-Studie sind neun von zehn CEOs der Meinung, dass Führungsqualitäten von entscheidender Bedeutung sind, insbesondere für ständig wachsende und expandierende Unternehmen. Skills wie anderen zu helfen, sich weiterzuentwickeln, mit gutem Beispiel voranzugehen, Veränderungen und Innovationen voranzutreiben, Eigenverantwortung und Ausdauer zu zeigen und andere zu inspirieren, sind für den Aufbau eines zukunftsorientierten Unternehmens unerlässlich. 

Die Förderung einer Kultur, die Führungsqualitäten begünstigt, erfordert wiederum die Umsetzung von Praktiken wie Mentoring, regelmäßiges Feedback, die Bereitstellung von Entwicklungsmöglichkeiten und die Ermutigung der Mitarbeitenden zur Teilnahme an Trainings zu Führungskqualitäten. 

Es ist klar, dass Strategien zum Aufbau relevanter Skills innerhalb einer Organisation nur dann gute Früchte tragen werden, wenn klare Unternehmensziele vorhanden sind, die vorhandenen Skills und Talente des Unternehmens analysiert werden und strategisch geplante Schritte unternommen werden, damit die Organisation in Zukunft relevante Skills erwerben kann